We Need To Talk - Audiofeature zum Thema LGBTQIA+

Audio
Digital Storytelling
Internet & Social Media
Jugendliche
Bis 10 Teilnehmer*innen
Tagesveranstaltung

Welche (pädagogischen / medienpädagogischen) Ziele verfolgt das Projekt?

• Förderung von Medien- und Informationskompetenz
• Wissen über die Bedeutung von Sprache im gesellschaftlichen Kontext
• Anleitung zu wertschätzender Kommunikation
• Förderung von technischem Know-How im Bereich der Podcastproduktion

Kurzbeschreibung

In den Städten sind immer mehr Pride-Flags zu sehen, in Filmen, Serien oder Games kommen queere Menschen öfter vor und digitale Räume dienen als sichere Orte des Austauschs und der Vernetzung für Menschen, die sich als LGBTQIA+ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer/Questioning, Intersex, Asexuell/Aromantisch und alle anderen, sich selbst der queeren Community zugehörig fühlen) identifizieren.
Im Rahmen dieses Workshops bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit, einen Podcast zu produzieren, in dem sie über ihre Erfahrungen als queere Personen berichten können.

Ablauf des Projekts

1. Begrüßung

2. Beispielhafte Kennenlern-Methode:
Kurze Wissens- und Interessenabfrage:
… welche Audioformate kennt ihr, die sich mit LGBTQIA+ beschäftigen?
… was gefällt euch daran (nicht)?
… findet ihr euch selbst dort genug repräsentiert? Wenn nein, was fehlt?
… was läuft queeren Audioformaten schon richtig gut? Wo seht ihr Verbesserungsbedarf?
Dear Future-Me…
… schreibt über das Tool www.futureme.org/ einen Brief an euer zukünftiges Ich (beliebiges Jahr).
… beschreibt darin eure Wünsche und Visionen für die Zukunft. Was soll sich bis zum Jahr X für queere Menschen verändert haben?
Wenn sich die Gruppendynamik eingependelt hat, kann das “Dear Future Me…” Tool auch dafür eingesetzt werden, um anderen Teammitgliedern einen aufmunternden Brief zu schreiben.

3. Wissensvermittlung zum Thema Podcast, Hörbuch/-spiel und LGBTQIA+
• lebensweltorientiert, interaktiv und partizipativ mit dem Ziel der Selbstwirksamkeit
• Beispiele für Inspiration zeigen und Diskussionen anregen, Erfahrungen und kreative Ideen erfragen

4. Praxisphase -Aufgabenstellung benennen:
Beispiele für Inspiration zeigen und Diskussionen anregen, Erfahrungen und kreative Ideen erfragen
• Ihr habt X Stunden Zeit.
• Studio besuchen und Einführung in die Studiotechnik geben
• Gruppen einteilen und Brainstorming anleiten, Talking Points/Drehbuch erstellen (Plakate oder digitale Tools verwenden)
• Unterstützung der Teilnehmenden in ihren Produktionen und bei inhaltlichen sowie logistischen Fragen
• Individuelle Pausen

5. Vorstellen der Projekte an einer großen Leinwand sowie wertschätzendes und konstruktives Feedback

6. Austausch über Workshop und Abschied

Vorkenntnisse der Mitarbeiter*innen

Um das Ziel zu erreichen, gendersensible Medienarbeit zu gewährleisten und einen Safe Space zu kreieren, bei den Teilnehmende sich austauschen und sogar ihre eigenen Erfahrungen kreativ verarbeiten können, bedarf es auch beim Thema LGBTQIA+ eines sensiblen und empathischen Miteinanders.


Materialien / Technik

• Technik: Kameras (ggf. Handy), Mikrofone, Schnittprogramm, Laptops
• Für die Workshops kann das Gestaltungs-Tool Canva genutzt werden, um z.B. Thumbnails zu erstellen. Die Bibliothek stellt dabei einen Workshop-Account bereit.
• Zu der Produktion von YouTube-Video gehört es auch dazu, das Studio optisch an den Anlass oder das Workshop-Thema anzupassen. Hierbei können Bücher aus der Bibliothek als Deko verwendet oder weitere Anschaffungen, wie z.B. zum Thema passende Wandbehänge, gemacht werden.
• Auf Grundlage der Fortbildung sollte eine Präsentation erstellt werden, die altersgerecht Wissen über audiovisuelle Formate und wertschätzende Sprache vermittelt.

Tipps für die Umsetzung in der Bibliothek

Wenn die Workshops über einen längeren Zeitraum (z.B. zwei Tage) dauern, sollten die Punkte 1, 2 sowie 6 an jedem Tag stattfinden und Punkt 5 erst am finalen Workshoptag. Dabei sollte beachtet werden, dass die Kennenlern- bzw. Auflockerungsspiele variiert werden.

Gruppengröße

6-10 Teilnehmende (oder je nach Gefühl des Durchführenden auch mehr), die jeweils in Gruppen zusammenarbeiten können.

Zeitumfang

Der Workshop sollte mindestens 3 Stunden dauern (empfohlen wird 3 bis 6 Stunden z.B. an zwei Tagen), um eine möglichst intensive Praxisphase zu gewährleisten.

Eingereicht von

Stadtbibliothek Köln

Thema Internet & Social Media

 

Warum Internet- & Social-Media-Projekte in der Bibliothek?

  • In Internet- oder Social-Media-Projekten können die Lebenswelten verschiedener Zielgruppen widergespiegelt sowie die Selbst- und Wertereflexion gefördert werden.
  • Das Wissen über Marktmechanismen wird ausgebaut.
  • Die Kritikfähigkeit auf vermittelte Rollenbilder, Werthaltungen und Normen wird gestärkt.
Wir freuen uns auf Ihre Workshopidee!

Alles zum Thema: Projekte selbst gestalten

Ziele und Zielgruppen, Themen und Inhalte, Methoden und Tools - wer ein medienpädagogisches Projekt planen und erfolgreich in der eigenen Bibliothek umsetzen möchte, muss sich vorab mit vielen verschiedenen Aspekten auseinandersetzen. Hier finden Sie zahlreiche Informationen, Tipps und Anregungen rund ums Thema "Projekte selbst gestalten", die den Start mit dem eigenen Projekt leichter machen.