Good news, bad news, fake news - YouTube Produktion zum Thema Falschmeldungen

Video
Internet & Social Media
Jugendliche
Bis 10 Teilnehmer*innen
Tagesveranstaltung

Zielgruppe des Projekts

Jugendliche & junge Erwachsene

Welche (pädagogischen / medienpädagogischen) Ziele verfolgt das Projekt?

• Förderung von Medien- und Informationskompetenz und Quellenkritik
• Förderung von technischem Know-How im Bereich der Videoerstellung

Kurzbeschreibung

Jede*r im Internet kennt es: Clickbaiting, gehypte Produkte, digitale Trends. Menschen werden regelmäßig hinters Licht geführt und merken nicht, wie sie beeinflusst werden. Doch was wäre, wenn man Clickbaiting Videos, Instagram Storys von Influencer*innen und vermeintlich seriöse Nachrichtenportale unter die Lupe nehmen würde? Und das Ganze als unterhaltsame YouTube Produktion. In diesem Workshop dürfen die Teilnehmenden genau das tun. Unterstützt von Medienpädagog*innen bekommen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die nötige Technik zu nutzen und sich als Journalist*innen auszuprobieren. Sie lernen dabei, wie digitale Formate funktionieren, wie Fake News aufgedeckt werden und wie sie im Internet aufklären können.

Ablauf des Projekts

1. Begrüßung

2. Beispielhafte Kennenlern-Methode:
• Kurze Wissens- und Interessenabfrage:
... was bedeutet für euch Interkulturalität?
... wie wird mit dem Thema in den Medien umgegangen?
... was wünscht ihr euch in der Darstellung von Interkulturalität in den Medien
• Improvisationsspiel zur Stärkung von Kreativität, Schlagfertigkeit und Schnelligkeit als Vorbereitung für die Talkshow:
Gemeinsame Wahl eines zum Workshop passenden Themas, das als Grundlage für eine Geschichte dienen soll. Jede Person im Raum fügt nacheinander Sätze zu der Geschichte hinzu, ohne die anderen Teile der Geschichte nachträglich zu verändern oder auszulassen. Wer bei einer Talkshow dabei ist, muss sehr schnell auf das Gesagte von anderen reagieren können und das sollte damit spielerisch geübt werden.

3. Wissensvermittlung zum Thema YouTube, Talkshow und Interkulturalität
• lebensweltorientiert, interaktiv und partizipativ mit dem Ziel der Selbstwirksamkeit
• Beispiele für Inspiration zeigen und Diskussionen anregen, Erfahrungen und kreative Ideen erfragen

4. Praxisphase - Aufgabenstellung benennen:
• Gestaltet in eurer Gruppe eine Talkshow zum Thema Interkulturalität
• Ihr habt X Stunden Zeit.
• Studio besuchen und Einführung in die Studiotechnik geben
• Gruppen einteilen und Brainstorming anleiten, Recherche initiieren,
Moderationskarten erstellen (Plakate oder digitale Tools verwenden)
• Unterstützung der Teilnehmenden in ihren Produktionen und bei inhaltlichen sowie logistischen Fragen
• Individuelle Pausen

5. Vorstellen der Projekte an einer großen Leinwand sowie wertschätzendes und konstruktives Feedback

6. Austausch über Workshop und Abschied

Vorkenntnisse der Mitarbeiter*innen

Medienpädagogische Grundlagen
• Fakten über YouTube: Zahlen, Genres, Beispiele
• Echokammer und Fake News
• Journalistische Grundlagen
• Rechtliches und Lizenzen
• Zuschauerbindung und Ästhetik

Materialien / Technik

• Technik: Kameras (ggf. Handy), Mikrofone, Schnittprogramm, Laptops
• Für die Workshops kann das Gestaltungs-Tool Canva genutzt werden, um z.B. Thumbnails zu erstellen. Die Bibliothek stellt dabei einen Workshop-Account bereit.
• Zu der Produktion von YouTube-Video gehört auch dazu, das Studio optisch an den Anlass oder das Workshop-Thema anzupassen. Hierbei können Bücher aus der Bibliothek als Deko verwendet oder weitere Anschaffungen, wie z.B. zum Thema passende Wandbehänge, gemacht werden.
• Auf Grundlage der Fortbildung sollte eine Präsentation erstellt werden, die altersgerecht Wissen über audiovisuelle Formate und wertschätzende Sprache vermittelt.

Tipps für die Umsetzung in der Bibliothek

Wenn die Workshops über einen längeren Zeitraum (z.B. zwei Tage) dauern, sollten die Punkte 1, 2 sowie 6 an jedem Tag stattfinden und Punkt 5 erst am finalen Workshoptag. Dabei sollte beachtet werden, dass die Kennenlern- bzw. Auflockerungsspiele variiert werden.

Herausforderungen / Feedback

Die Herausforderung liegt bei diesem Workshop in der Logistik. Die Gruppen sollten sich absprechen, wer zu welchem Zeitpunkt den Produktionsraum und den zusätzlichen Raum nutzt. Außerdem steht nicht jede Person aus der Gruppe vor der Kamera. Das bringt die Herausforderung mit sich, dass auch in den jeweiligen Gruppen Absprachen stattfinden müssen, wer welche Aufgaben übernimmt. Grundsätzlich ist jedoch zu empfehlen, dass jede*r Teilnehmende alle Aufgaben zumindest ausprobiert haben sollte. Dies trägt dazu bei, dass Kompetenzen ganzheitlich gelernt werden können und Teilnehmende neue Talente und Interessen entdecken

Gruppengröße

6-10 Teilnehmende (oder je nach Gefühl des Durchführenden auch mehr), die jeweils in Gruppen zusammenarbeiten können.

Zeitumfang

Der Workshop sollte mindestens 3 Stunden dauern (empfohlen wird 3 bis 6 Stunden z.B. an zwei Tagen), um eine möglichst intensive Praxisphase zu gewährleisten.

Eingereicht von

Stadtbibliothek Köln

Thema Internet & Social Media

 

Warum Internet- & Social-Media-Projekte in der Bibliothek?

  • In Internet- oder Social-Media-Projekten können die Lebenswelten verschiedener Zielgruppen widergespiegelt sowie die Selbst- und Wertereflexion gefördert werden.
  • Das Wissen über Marktmechanismen wird ausgebaut.
  • Die Kritikfähigkeit auf vermittelte Rollenbilder, Werthaltungen und Normen wird gestärkt.
Wir freuen uns auf Ihre Workshopidee!

Alles zum Thema: Projekte selbst gestalten

Ziele und Zielgruppen, Themen und Inhalte, Methoden und Tools - wer ein medienpädagogisches Projekt planen und erfolgreich in der eigenen Bibliothek umsetzen möchte, muss sich vorab mit vielen verschiedenen Aspekten auseinandersetzen. Hier finden Sie zahlreiche Informationen, Tipps und Anregungen rund ums Thema "Projekte selbst gestalten", die den Start mit dem eigenen Projekt leichter machen.