Fotoaktion „Ich sehe was, was du nicht siehst“
Zielgruppe des Projekts
Kindergarten- & Grundschulkinder
Welche (pädagogischen / medienpädagogischen) Ziele verfolgt das Projekt?
Kreativer Einsatz von Fotografie sowie experimentieren mit Perspektiven und Einstellungsgrößen
Kurzbeschreibung
Die Kinder sollen mit der Aktion vertraute und bekannte Orte neu kennenlernen. Dabei werden Spielzeugfiguren oder Kuscheltiere an Orte gestellt, an denen sie sich sonst nicht unbedingt aufhalten, wie z.B. auf die Kaffeemaschine, hinter einer Stehlampe oder im Kühlschrank. Hierbei geht es um genaues Hinschauen, die Wirkung von fotografischen Einstellungen sowie eine Ortserkundung auf anderen Wegen. Benötigt wird lediglich die Kamera- und Galerie-App, die in allen Tablets standardmäßig verfügbar sind. Beide Apps sind werbefrei, offline nutzbar und bieten keine In-App-Käufe. In der Galerie-App besteht die Möglichkeit Fotos auf Social Media Kanäle hochzuladen. Daher empfiehlt es sich im Medienprojekt offline zu arbeiten.
Ablauf des Projekts
Vorbereitung
Überprüfen, ob der Akku der Tablets geladen ist - Die Kamera-App starten - Spielzeuge oder Kuscheltiere zur Verfügung stellen
Startphase
Zeitrahmen: 15 Minuten
Arbeitsform: Im Plenum, Stuhlkreis
Zunächst übernehmen die Erwachsenen das Fotografieren. Die Eltern oder Erzieher*innen stellen kleine Spielzeugfiguren oder Kuscheltiere an ungewöhnliche Orte und fotografieren diese. Dabei ist darauf zu achten, dass die Figuren besonders groß in Szene gesetzt werden und die Umgebung nur angedeutet erkennbar ist. Es können auch Detailaufnahmen, z.B. vom Maul eines Tigers gemacht werden. Die Kinder bekommen dann im Stuhlkreis oder am Küchentisch die Bilder präsentiert und müssen gemeinsam raten, wo die Figuren aufgenommen wurden. In diesem Zusammenhang kann man auch gemeinsam darüber sprechen, wie Bilder wirken, wenn z.B. das Maul eines Tigers so groß auf dem Bild zu sehen ist. Die Beispielbilder der Erwachsenen sollen deutlich machen, welche Möglichkeiten es bei der Wahl der Einstellung und Perspektive gibt.
Kreativphase
Zeitrahmen: 30 Minuten
Arbeitsform: In Bewegung, Kleingruppen
Mit dem Tablet ausgestattet können nun Kleingruppen von 2 bis 3 Kindern losgeschickt werden, die selbstständig die Figuren an von ihnen ausgewählte Orte setzen und diese mit unterschiedlichen Perspektiven und Einstellungen fotografisch in Szene setzen. Dabei ist darauf zu achten, dass Vorgaben gemacht werden, wie viele Fotos die Gruppe umsetzen darf. Es empfiehlt sich 3 bis 5 Bilder pro Gruppe vorzugeben. Anschließend dürfen die restlichen Kinder wieder im Raum suchen, wo die Figur fotografiert wurde und erleben so eine Ortserkundung anderer Art.
Abschluss
Zeitrahmen: 15 Minuten
Arbeitsform: Im Plenum, Stuhlkreis In einer Abschlussrunde können besonders gelungene Bilder gemeinsam reflektiert werden.
Präsentation der Ergebnisse
Es ist weiter möglich einzelne Bilder auszuwählen, die dann im Kindergarten - ausgedruckt oder per Bildschirm - ausgestellt werden.
Materialien / Technik
Kamera-App, Spielzeugfiguren, Kuscheltiere usw.
Gruppengröße
flexibel
Zeitumfang
60 Minuten
Eingereicht von
MSA - Medienstelle Augsburg des JFF e.v. | Birgit Irrgang
Thema Foto
Warum Foto-Projekte in der Bibliothek?
- Foto-Projekte sind niederschwellig, schnell und einfach umzusetzen.
- Sie fördern die Auseinandersetzung mit technischen und ästhetischen Grundlagen der Fotografie.
- Selbstwirksamkeit: Kinder und Jugendliche können ihre eigene Perspektive kreativ einbringen.
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